
Achja, der 1. Mai! Der wohlverdiente “Tag der Arbeit”. Dieser Feiertag ist anders als die anderen. Denn am 1. Mai gedenken wir nicht falschen Göttern, siegreiche Schlachten oder Geburtstage der schrecklichen Verwandtschaft. Nein, an diesem Tag feiern wir nur uns! Unsere Leistungen, unsere Errungenschaften, unsere Bier.

Gepriesen sei dieser Tag, an dem wir glauben, tun und lassen zu können was wir wollen. Ob wir im Park besoffen in die Büsche pinkeln oder bei Krawallen kostenlos durch zerbrochene Fensterscheiben einkaufen. Der Tag der Arbeit ist ein Feiertag, an dem die Post abgeht.

Ich bevorzuge am 1. Mai eher das anzünden von Grillkohle und nicht von Luxusautos. Aber jeder begeht diesen freien Tag auf seine Weise.

Eigentlich ist der “Tag der Arbeit” ein Symbol für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Jedoch treibt sich nicht jeder an diesem Tag auf einer Mai-Kundgebung herum. Viel zu schade ist manchen die Zeit dafür und mit politischem Engagement lassen sich ja doch nicht Ungerechtigkeiten beseitigen. Doch das ist ein Trugschluss.

Besonders Gewerkschafter begehen diesen Tag damit kräftig Forderungen nach besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen zu rufen. Und überall im Land versammeln sich Demonstranten, welche mit Transparenten und Megaphonen nach Aufmerksamkeit trachten.

Wem diese politischen Veranstaltungen zu laut sind – der erfreut sich am 1. Mai doch lieber an der erwachenden Natur. Tanzt um den Maibaum herum und erfreut sich am Symbol der Fruchtbarkeit.

Das Schöne am 1. Mai ist das die Schwiegermütter alle am Vortag mit dem Besen weggeflogen sind. Denn in der Nacht zuvor war Walpurgisnacht und da feiern die Schwiegermütter schließlich ihren Sabbat.

