Den Feiertag bei den Schwiegereltern verbringen? – Wehrt euch!

Durch den Türspion die Schwiegermutter sehen

Feiertag bei den Schwiegereltern: Ein Überlebensleitfaden für Masochisten: Die Straßen sind voll. Der Verkehr quält sich vorwärts. Aber keine Sorge, du bist nicht allein. Die gesamte Autobahn scheint zum selben Ziel zu führen: Zu den Schwiegereltern. Ist es nicht fantastisch, wie ein Feiertag plötzlich alle Verwandten in Magnetpolen verwandelt, die dich unwiderstehlich anziehen? Du könntest natürlich sagen, dass du krank bist, oder dass du ins Ausland verreist. Aber wer sind wir, uns solchen Kleinigkeiten wie der Wahrheit hinzugeben?

Begrüßungsrituale: Warum einmal Händeschütteln nie genug ist: Da stehst du nun, vor der Haustür der Schwiegereltern, das Gesicht zu einem verkrampften Lächeln verzogen. Und dann beginnt der Tanz. Der Handshake mit dem Schwiegervater, der länger dauert als dein letzter Urlaub. Die Umarmung der Schwiegermutter, bei der du für einen Moment überlegst, ob du jemals wieder atmen kannst. Und natürlich der Augenblick, in dem der Schwager dir die Hand auf die Schulter legt und sagt: “Lange nicht gesehen”. Ja, einen ganzen Monat, um genau zu sein.

Das Essen: Eine kulinarische Reise ins Ungewisse: Ach, das Essen! Dieser wunderbare Moment, in dem die Schwiegermutter stolz ihre Spezialität präsentiert, und du dich fragst, ob das wirklich essbar ist oder doch ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend. Aber hey, keine Sorge! Das ist nur die Vorspeise. Es folgen weitere fünf Gänge, bei denen du dich fragst, ob das ein Versuch ist, dich zu mästen oder einfach nur ein sadistisches Ritual. Und jedes Mal, wenn du denkst, es kann nicht schlimmer werden, zaubert die Schwiegermutter ein neues Gericht aus der Küche, das alle Gesetze der Physik und guten Geschmacks zu brechen scheint.

Die Gespräche: Oder die Kunst des Nichtssagens: Hast du dich jemals gefragt, wie es ist, zwei Stunden über das Wetter zu sprechen? Oder warum der Nachbar den Rasen immer so kurz mäht? Nein? Nun, du wirst es herausfinden. Denn das ist die Spezialität der Schwiegereltern: Gespräche, die so inhaltsleer sind, dass du dich fragst, ob du in einem surrealen Traum gelandet bist. Aber keine Sorge, das ist nur der Anfang. Bald wirst du alles über die letzten zehn Jahre der Familie erfahren, inklusive der Verstopfung des Hundes.

Mit der Schwiegermutter Auto fahren - Du kannst ruhig aussteigen Schwiegermutter

Einmal Waterboarding oder Schwiegerelternbesuch am Sonntag?

Wie man sich entscheidet, seinen freien Tag maximal ineffizient zu nutzen.

Frage: Was kann schlimmer sein als ein Montag? Antwort: Ein Sonntag bei den Schwiegereltern!: Wenn du denkst, du hättest am Wochenende endlich Ruhe gefunden, erinnere dich an den unvermeidlichen Sonntagsbesuch bei den Schwiegereltern. Stell dir vor, du musst dich entscheiden zwischen einem Wurzelkanal ohne Betäubung oder einem Familiendinner mit Tante Gertrud, die immer wieder nachfragt, wann denn endlich das erste Enkelkind kommt. Eindeutig ein Tag, an dem man über den Sinn des Lebens und über Fluchtmöglichkeiten nachdenkt. Dieser Moment, wenn die Haustür geöffnet wird, und eine erdrückende Welle von Rouladenduft und Möbelpolitur hereinströmt. Der erste Kontakt, die gespielte Freude und diese unangenehme Stille, die das ganze Wohnzimmer füllt. Wie bei einem Duell in einem Westernfilm, nur dass statt Pistolen unaufgegessene Tupperware-Behälter von deinem letzten Besuch gezogen werden.

„Warum isst du nicht?“ – Das Martyrium namens Mittagessen: Das Paradies für jeden Veganer: ein Tisch voller Fleischprodukte und die Frage, ob man denn wirklich immer noch auf diesem “Gesundheitstrip” ist. Und da sitzt man nun, mit einer Karotte in der Hand, in einem Meer aus Bratensoße und versucht, das unvermeidliche Diskussionsthema “Politik” zu vermeiden, weil sonst die nächste Familienfehde droht.

Smalltalk – oder wie man in einer Stunde 60 Mal nickt: “Das Wetter ist aber auch wieder typisch deutsch, nicht wahr?” Oder “Hast du schon gehört, dass der Nachbarsjunge jetzt studiert?” Das sind die tiefgreifenden Gesprächsthemen, bei denen man sich heimlich wünscht, man wäre doch lieber zur Arbeit gegangen. Aber hey, zumindest werden hier die neuesten Klatsch und Tratsch der Nachbarschaft serviert. Wer braucht schon Netflix, wenn er Schwiegermama hat?

Spruch über dicke Menschen an Hauswand. Ein bisschen dick ist nicht so slim

Einmal Oma und zurück – Warum das Zeitgefühl bei Familientreffen erlischt

Oder: Wie ich bei jedem Besuch der Schwiegereltern zehn Jahre älter werde.

Schwiegereltern-Bingo: Immer dieselben Fragen und ich zähle Punkte: Kennen wir nicht alle dieses innere Spiel, bei dem man sich heimlich Punkte gibt, wenn die Schwiegermutter mal wieder die gleiche Frage stellt, die sie vor 5 Minuten schon gestellt hat? Ja, liebe Schwiegermutter, Arbeit ist weiterhin ein Ort, an dem ich hingehe, um das Geld für das Bier zu verdienen, das ich trinke, um den Besuch hier zu überstehen. Bingo! Und da, der Schwiegervater fragt, ob ich das neue Internet-Dingens schon kenne. Zweifacher Punktebonus, weil ich gar nicht wusste, dass das Internet als “neu” betrachtet werden kann.

Hollywood-Blockbuster versus Heimatfilme: Die popkulturelle Kluft: Ach, du lieber Himmel! Wenn ich noch einmal hören muss, wie Oma über den letzten “Heimatfilm” schwärmt, während ich nur an den neuesten Marvel-Blockbuster denke, dann… werde ich wohl oder übel noch ein Stück von diesem staubigen Marmorkuchen essen müssen. Manchmal wünschte ich, ich könnte sie einfach ins Kino schleifen und sie mit Popcorn und lauten Explosionen beeindrucken. Aber das Risiko, dass sie danach alle ihre Freunde anruft und erzählt, wie “dieser nette junge Mann im Film den Bösewicht besiegt hat”, ist einfach zu groß.

Die Uhr, die rückwärts läuft: Eine temporale Anomalie: Gibt es in der Wohnung der Schwiegereltern etwa ein schwarzes Loch? Eine Art Zeitanomalie? Denn irgendwie scheinen hier Minuten wie Stunden zu vergehen. Und obwohl ich schwören könnte, dass ich nur eine Stunde hier bin, zeigt der Blick auf die Uhr, dass tatsächlich nur fünf Minuten vergangen sind. Und in diesen fünf Minuten hat Oma es geschafft, viermal zu fragen, ob ich nicht noch ein Stück Kuchen möchte. Während ich also versuche, mit einer inneren Meditation (und vielleicht einem kurzen Nickerchen mit offenen Augen) die Zeit zu überbrücken, stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn diese Besuche tatsächlich so aufregend wären, wie ein Trip ins All. Doch dann werde ich aus meinen Gedanken gerissen, weil Oma – Überraschung – wissen will, ob ich noch ein Stück Kuchen möchte.

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Chaos auf der Straße - die Welt kippt um
Genug über die Schwiegereltern gemeckert. Ich mach einen Abflug. Bis zur nächsten lustige Predigt.

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