
Alle Jahre wieder rollen die Schausteller in der Adventszeit an und bauen ihre Buden auf den Marktplätzen der Städte auf. Sie rösten Mandeln, kandieren Äpfel und wärmen den Glühwein auf. Wahrscheinlich ist der Besuch des örtlichen Weihnachtsmarktes ein Ritual das alle Haushalte in dieser kalten Jahreszeit pflegen. Egal ob man seine Kinder solange Süßigkeiten kaufen lässt bis sie Bauchschmerzen bekommen. Oder wenn Frau und Mann sich extra in die Kälte stellen, damit sie sich an einem heißen Glühwein mit Rum oder Amaretto aufwärmen dürfen. Leider kommt die Rache am nächsten Morgen mit fürchterlichen Kopfschmerzen. Wenn die Gewissheit kommt, das der Glühwein mit Schuss nicht hochwertig war! Sondern aus dem billigsten Fusel bestand, den sogar Penner Heinz mit seiner versoffenen Band im Discounterregal stehen lässt.

Die Weihnachtszeit und die Vorfreude aus ein neues blödes Jahr
Ob man nun voller Vorfreude auf Heilig Abend sieht, oder ein Weihnachtsmuffel ist, der ständig nur „Humbug“ skandiert, ist egal. Die hohen Preise und die schlechte Qualität der auf dem Weihnachtsmarkt angebotenen Sachen lassen aber jeden am weihnachtlichem Geist dieses Marktes zweifeln. Jedenfalls jedem der nicht gerade erhitzt von den warmen alkoholischen Getränken über die schöne Weihnachtszeit seiner Kindheit zurückdenkt.
Eltern und Kinder auf dem Weihnachtsmarkt
Sowieso gefällt den meisten Kinder am Weihnachtsmarkt am besten, das ihre Eltern ein wenig besoffen viel lockerer sind, als im Alltag und dazu sind sie auch spendierfreudiger. Und so erkennen sie das sie nur ein oder zwei Glühweinstände abwarten müssen, bis ihre Eltern leicht zu überzeugen sind und so hat schon manch ein Kind ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk erhalten.
Lustig und besoffen auf dem Weihnachtsmarkt
Schade nur das die angebotenen Waren auf dem Weihnachtsmarkt zumeist nur Schrott sind. Naja hier und da gibt es mal einen guten Korbmacher, oder jemand der aus kratzigen Ziegenhaaren einen genauso kratzigen Pullover hergestellt hat. Aber ansonsten finden sich neben den Glühwein- und Süßigkeitsständen allzu oft die Verkäufer die sich auch an dem sonst üblichen Markttag einfinden. Als ob jemand auf den Weihnachtsmarkt geht um sich Schuhe, Gardinen oder eine CD von irgend so einer Alpenjodler Band zu kaufen. Aber vielleicht rechnen die Verkäufer auch nur mit dem Alkoholpegel ihrer Kunden und wissen das warmer Alkohol eine lustige kauf freudige Stimmung macht. Anders als mit Alkohol kann ich es mir jedenfalls nicht erklären warum sich so viele Menschen diese furchtbaren Weihnachtsmützen mit blickenden Lichtern auf den Kopf setzen und dafür auch noch Geld bezahlen!

Weihnachten ohne Schnee
Was jedoch in den letzten Jahren fehlte, um auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt in die Stimmung für Heilig Abend zu kommen, ist der Schnee! Weiße Weihnachten – kennt man meistens nur noch aus alten Märchen. Wo sich die Familien bei gutem Essen, an einem warmen Feuer aufwärmten und so den dürren Winter besiegten. Heutzutage gibt es kaum noch Schnee zu Weihnachten. Höchstens Schneeregen und Matsch auf dem man auch von einem Hügel herunterrutschen kann! Ist nur nicht so sauber.

Und was die Familien an den Festtagen aufwärmt ist nur noch der alljährliche Streit. Man denke nur mal zurück an die letzten Weihnachtsfeiertage. Da gab es frühlingshafte warme Tage. Manchmal brauchte man nicht einmal eine Jacke anzuziehen und die Vögel waren auch noch alle da. Die fragten sich auch warum sie in den trockenen Süden zum überwintern fliegen sollten, wenn doch in Europa so wunderbare Temperatur herrschen. Erst nach Silvester fing es dann an mit dem Schnee und es kam soviel das so manch einer Rückenschmerzen vom Schneeschieben bekam.

Wie Eltern ihre Kinder zu Weihnachten foltern können
Die Weihnachtsmärkte sind so eine Art elterliche Folter für die Kinder. Schließlich macht man ihnen damit die Vorfreude auf Weihnachten noch unerträglicher und so zittern die lieben kleinen dem heiligen Abend entgegen und dem was ihnen an Weihnachten am besten gefällt – die Geschenke! Hier und da trifft man auf dem Weihnachtsmarkt auf einen alten Mann, der ehrlich gesagt ziemlicher versoffen aussieht, der einen weißen Bart trägt und den man in einen roten Mantel hüllte. Und so sagte schon der heilige Al Bundy „Als ob man einen roten Mantel braucht, damit ein 4 Zentner Alkoholiker auffällt. Naja aber den Kindern scheint es zu gefallen und sie nennen diese Person liebevoll „den Weihnachtsmann“.

Die Vermarktung von Weihnachten
Schlussendlich sind auch die Weihnachtsmärkte, wie alles andere auch was um Weihnachten vermarktet wird, eine Methode viel Geld zu verdienen. In den Medien wird ja auch immer von den guten oder schlechten Einnahmen durch das Weihnachtsgeschäft gesprochen. Ob man nun Weihnachtsgeschenk für die bucklige Verwandtschaft kauft, oder auf dem Weihnachtsmarkt zehn Glühwein trinkt und die Kinder solange im Karussell kreise ziehen lässt bis sie blau anlaufen. Am Ende gibt man viel Geld aus und die Unternehmen frohlocken, darüber das ihre Lagerhäuser leer und ihre Kassen voll werden.

Witzige Weihnachtsbilder



