
Manchmal ist alles so lahm. Die Glieder sind schwer und der Kopf brodelt – vor Einfallslosigkeit. Und in der hintersten Ecke im Gehirn sitzt ein kleines Männchen mit Brille und flüstert rigoros darüber, welche Pflichten noch alle abgearbeitet werden müssen. Ach man – dabei sind wir die modernen Menschen von heute doch so Motivationslos. Ja, wir gehören zu einer Generation die sich das faulenzen und Arbeit aufschieben gönnen kann!

Ohne Motivation und Lust auf die tägliche Arbeit
Dieses fehlen der Motivation hätte sich damals der einfach Arbeiter im alten Ägypten nicht erlauben können, denn sonst wäre die Pyramide nicht rechtzeitig bis zum Tod des Pharaos fertig geworden. Und wer hätte im Mittelalter die alten rothaarigen Kräuterweiber angezündet – wenn der Inquisitor am „Keine Lust Syndrom“ gelitten hätte.

Daher sind so viele Männer in so viele (aus heutiger Sicht) unnötige Kriege gezogen. Ließen sich Wochen, gar Monate lang, auf Gewaltmärschen vom Offizier triezen und genossen dennoch ihre dünne Suppe. Sie kämpften und verloren ihr Leben und warum das alles? Vielleicht weil sie leichter zu motivieren waren, vielleicht aber auch weil sie sich so leicht von einer Sache überzeugen ließen.

Motivationstechniken für den modernen Menschen
Was die Menschen von damals wohl für eine Motivationstechnik hatten? Die „Bereue deine Sünden oder du brennst“- Technik? Doch leider lässt sich die Masse der modernen Menschen nicht mehr mit einer Religionen zum arbeiten überreden und so sitzen wir tagtäglich mit dem Finger in der Nase im Büro, auf der Baustelle oder Rollen einhändig Gefahrgut über die volle Autobahn. Wo beleibt der eigene Sinn des Lebens, wenn wir ständig für den Chef die Arbeit meistern müssen?

Chef – der Motivationskiller
Der dann am Ende eines jeden Arbeitstages seine Unterschrift, seinen eigenen Namen unter dem Papier, mit den erbrachten Leistungen, setzt. So als würde der Chef wirklich denken seine täglichen Kommandos würden den Laden am laufen halten. Zudem frage ich mich, warum die Chefs nie dahinter kommen, weshalb die Sekretärin immer solange braucht bis sie ihm den Kaffee bringt. Es dauert nun einmal lange bis die ganze Belegschaft rein gespuckt hat!

Motivationslose-Zeit – kein lächeln, keine Freude, keine Lust
Aber manchmal ist man so Motivationslos das noch nicht einmal die tägliche Attacke auf den Chef einen munter stimmt. Auch zuhause fährt kein Lächeln ins Gesicht, wenn sie die alte Nachbarin mal wieder ihr Gebiss aus dem Mund verliert und auf der Treppe zerschellen sieht. Tja so eine Motivationslose Zeit, wo man so gar keine Lust auf irgendetwas hat, ist schwer. Der Magen knurrt, der Familienhund bellt und die Küche steht in Flammen. Und das nur weil man kein Lust hatte nachzusehen ob die Tiefkühlpizza im Ofen nun nach drei Stunden schon fertig ist.

Motivation zum gar nichts tun
Das beste was man in diesem tiefen Loch, in der weder Motivation hinein noch heraus kommt, machen kann ist sich für´s „Nichts tun zu motivieren“. Das ist kein Spaß! Es hat schon seinen Grund warum uns unser Gehirn eine Motivationslose-Zeit beschert. Sei es weil der kleine Eiweißklumpen (der mal bessere Arbeit damals in der Schule hätte leisten könnt – anstatt einen heute zu nerven) meint man hätte in letzter Zeit zu viel gearbeitet, Angst gehabt oder sich einfach mal zu wenig Zeit zum ausruhen gegönnt hat. Also lieber in dieser Motivationslosen-Zeit mal alles stehen und liegen lassen. Sich keine Gedanken um die knappe Zeit und die viele Arbeit zu machen, sondern es auf sich zukommen zu lassen.

Die tägliche Arbeitsleistung
Als Arbeitnehmer wird heutzutage immer 110 % Leistung von einem gefordert, dabei kommen manche von uns (vor allem ich) nicht über 40 % der Leistung. Tja es ist ja auch so das ich nicht soviel Arbeit schaffe, wenn ich morgens erst einmal 2 Stunden Kaffee trinke und dann nochmal soviel Zeit auf der Toilette zubringe. Dann noch mein täglicher Erholungsschlaf und soziale Kontakte wollen ja nun auch noch gepflegt werden. Außerdem noch das ausnutzen der Firmeninternetverbindung für das downloaden von Videos und Schmuddelfilmchen. Naja, am Ende kann der Chef froh sein wenn ich überhaupt auf Arbeit erscheine. Aber diese Arbeitsmethodik und Motivationstechnik lässt mich bestimmt 20 Jahre länger leben als meine Workaholic Kollegen.
