„Mörder!“ gegen „Mangelerscheinung!“: Es ist die Essensschlacht unserer Zeit: Fleischesser und Veganer. Zwei Fronten, so stur wie ein vergessener Braten im Backofen. Die Fleischfraktion stapelt Rind und Schwein wie Bausteine auf ihrem Teller und brüllt beim Grillen „PROTEIN!“, während Veganer mit einem Alibi-Quinoa-Salat ankommen und von ethischer Überlegenheit faseln. Die Schlachtfelder? Weihnachtsessen bei Oma, Grillpartys…
Moralisch fragwürdig, aber lecker: Die Feinheiten der Selbstkannibalistische Küche: Es begann natürlich wie alles Geniale – mit einem tiefen, unerklärlichen Verlangen. Die Welt, übersättigt von der Belanglosigkeit der gängigen Gourmetküche, wandte sich schließlich dem zu, was immer schon am nächsten war: sich selbst. Und ich spreche hier nicht von den metaphysischen Ausflügen in den Tiefen…