
Ach-ja die lieben Versicherungen. Der heilige Al Bundy hat es damals richtig erfasst, als er sagte: “Versicherungen sind wie die Ehe. Man zahlt und zahlt und bekommt nie etwas zurück!” Und wahrlich heilig, heilig, heilig sind seine Worte. Welches Konto, aber auch Lohnabrechnung wird nicht laufend von Abzügen heim gesucht. Sei es die Kranken-, Renten-, Hausrats-, Pflege- oder Autoversicherung. Jeder weiß von seinen eigenen Kontoauszügen das es noch viel mehr Versicherungen gibt. Alle aufzuzählen wäre ermüdend für jedes Auge und würde nur die Augen der Versicherungs-Experten erfreuen.

Es gibt so viele Versicherungen, die alle Beiträge von uns wollen – Absicherung total?
Klar ist – es gibt viele Arten von Versicherungen und schlimmer noch – mindestens genauso viele Unternehmen die damit Geld verdienen möchten. Wie diese ganzen Krankenkassen und andere Versicherungsinstituten die händeringend nach neuen beitragszahlenden Versicherten suchen. Auf Plakaten, in Werbespots und in Zeitschriften bringen sie ihre Werbeslogans an den Kunden. So versprechen die verschiedenen Krankenkassen, jeder für sich, Sicherheit und Absicherung für jeden der als Gegenleistung seinen Betrag zahlt.

Beiträge einzahlen – im Notfall Geld bekommen!
Dieses System ist ja an sich gut, welches, ich glaube, der alte Hindenburg in Deutschland eingeführt hatte. Jeder Versicherter zahlt in einen Topf – wo jeder der Krank wird das Geld für seine Behandlung heraus nehmen darf. In der Theorie ja ganz ordentlich. Doch leider geht es den Krankenversicherungen nicht erstrangig um die Heilung und Gesundwerdung der Beitragszahler, sondern um Profit! Wie wohl alle Versicherungen, wollen auch die Krankenversicherungen am Ende des Jahres viel mehr Beitragszahlungen erhalten haben, als sie für ihre Dienstleistung ausgegeben haben.

Das Problem der Versicherungen
Nun ist das Problem das eine Versicherung nicht einfach horrende Gewinne machen kann, ohne das der Kunde, der Beitragszahler irgendwann fragt: “Hey, warum zahle ich eigentlich soviel ein – wenn mehr Geld als nötig für die Behandlung der Versicherten da ist”. Tja in diesem Punkt unterscheiden sich die Versicherungen von den anderen Unternehmen dieser Erdscheibe. Werden mehr Beiträge eingeholt als benötigt – meckern die Versicherten und wechseln gar zur günstigeren Konkurrenz. Im Gegensatz dazu fragt kein Kunde danach warum z.B. der Karl Albricht (Besitzer von Aldi-Süd) der reichste Deutsche ist, die Preise in der Kaufhalle aber nicht sinken? Genauso ist es in so vielen Börsen notierten Unternehmen, deren Kunden sich nicht beschweren, wenn die Einnahmen von Jahr zu Jahr steigen – die Qualität aber gleich bleibt.

Wie die Versicherungen immer mehr Gewinn machen – Trick Bearbeitungsgebühren
Da die Versicherungen, nicht ohne wütende Mitmenschen – Beitragszahlungen als Gewinne einstreichen können. Muss ihnen ein Trick einfallen die eigentlichen Beitragszahlungen der Versicherten buchhalterisch umzuordnen. Das machen sie mit den, in der Werbung nie erwähnten, Bearbeitungsgebühren. So arbeiten ja auch die ganzen Spendenservice die gerne mal große Teile der Spenden in die eigene Unternehmenstasche stecken.

Wofür die Versicherungen die Bearbeitungsgebühren ausgeben
Natürlich brauchen die Versicherungen diese Bearbeitungsgebühren um ihr Angestellten zu bezahlen, die Stromkosten für die Computer zu decken, die vielen Drucker mit frischem Papier zu befüllen und Kaffeemaschine ständig am laufen zu halten. Leider nutzen sie diese Beiträge manchmal auch dazu Hochhäuser-Firmensitze zu bauen, unverhältnismäßige Prämien auszuzahlen und Vorstandssitzungen mit leichte Mädchen und Champagner auf Südseeinseln auszutragen.

Die besten Versicherten sind die – an die niemals etwas ausgezahlt werden muss!
Den Chefs, Vorständen und Anteilseignern der Versicherungen könnte man die Gewinne ja gönnen – wenn allen Versicherten die beste und abschlagsfreiste Vergütung zu kommt, ohne Rücksicht auf Physis, Psyche, Einkommen und Geist. Doch dem ist leider nicht so. Die Versicherungen die das Eigentum, die Familie und die Gesundheit schützen sollen. Wollen eigentlich gar nicht Menschen versichern die Krank sind, Unfälle haben, gefährliche Arbeiten verrichten. Menschen die alles bei einem Hausbrand verlieren, zu nah am Deich wohnen oder dem rausch der Geschwindigkeit in sämtlichen Sportarten frönen.

Je mehr Unglück den Versicherten geschieht – um so mehr steigen die Bearbeitungsgebühren!
Also diese Personen wollen die Versicherungen eigentlich nicht haben. Doch es ist gesetzliche Pflicht! Am liebsten ist den Versicherungen der Beitragszahler derjenige der pünktlich einzahlt, aber dem nie ein Unglück passiert. Und umso mehr Beiträge einfliegen als für die Dienstleistungen heraus-wandern. Umso mehr Bearbeitungsgebühren, mit all ihren unterschiedlichen Namen, werden erhoben und am Jahresende spritzen die Champagnerflaschen der Aktionäre und Börsenbroker ab, erregt über die schwarzen Zahlen die jedes Beitragsjahr gefälligst steigen sollen.


